Herz-Kreislauf – Beschwerden lindern und heilen mit der TCM

Herz - Kreislauf
Wie kann man Kreislauf Beschwerden durch TCM lindern oder heilen?

Herz-Kreislauf-Beschwerden sind in der modernen Gesellschaft leider weit verbreitet und reichen von funktionellen Störungen bis zu chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Durchblutungsstörungen und Kreislaufproblemen. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur Symptome lindert, sondern gezielt die tieferen Ursachen behandelt und das Herz-Kreislauf-System langfristig stärkt.

Welche Herz-Kreislauf-Beschwerden gibt es und wie beurteilt die TCM ihre Ursachen?

Zu den häufigsten Beschwerden zählen Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Durchblutungsstörungen (z.B. Angina pectoris), Kreislaufprobleme und nervöse Herzbeschwerden. Typische Symptome sind Druckgefühl in der Brust, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Schwäche, kalte Gliedmaßen, Müdigkeit, Palpitationen und manchmal auch Angst oder Schlafstörungen.

Aus Sicht der TCM sind Herz und Kreislauf eng mit dem Herz-Qi, dem Blutfluss und dem Zusammenspiel von Herz, Milz, Leber, Lunge und Nieren verbunden. Das Herz regiert das Blut und beherbergt den „Shen“ – unseren Geist und unsere emotionale Balance. Eine Störung im Fluss von Qi und Blut, ein Mangel oder eine Stagnation, aber auch emotionale Belastungen wie Sorgen, Angst, Trauer oder Ärger können das Herz schwächen und zu vielfältigen Beschwerden führen.

Häufige Herausforderungen und ihre Entstehung aus TCM-Sicht

  • Bluthochdruck (Hypertonie):
    In der TCM wird Bluthochdruck meist als Folge einer Disharmonie von Leber und Niere, einer Stagnation von Leber-Qi, innerer Hitze oder Schleim betrachtet. Emotionaler Stress, Ärger, falsche Ernährung (zu viel Fett, Salz, Alkohol), Bewegungsmangel und Alterungsprozesse spielen eine große Rolle. Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Gesichtsrötung, Gereiztheit, Ohrensausen und Schlafstörungen.
  • Herzrhythmusstörungen:
    Herzklopfen, unregelmäßiger Puls, Aussetzer oder Herzrasen entstehen oft durch eine Schwäche von Herz-Qi, Herz-Yin oder Blut, aber auch durch Schleim- und Hitzeansammlungen, emotionale Erregung oder eine Störung des Zusammenspiels von Herz, Leber und Niere. Die Betroffenen berichten über Unruhe, Angst, Schlaflosigkeit, Druckgefühl in der Brust, Schwäche und manchmal Schwindel.
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz):
    Hier liegt meist eine tiefe Schwäche von Qi und Yang vor, oft kombiniert mit einer Ansammlung von Schleim, Feuchtigkeit oder Blutstagnation. Die Symptome reichen von Kurzatmigkeit, Müdigkeit, geschwollenen Beinen, Kältegefühl, Appetitlosigkeit bis hin zu Herzklopfen und Druckgefühl in der Brust.
  • Durchblutungsstörungen und Angina pectoris:
    Schmerzen oder Engegefühl in der Brust, die bei Belastung auftreten und in Arm, Rücken oder Kiefer ausstrahlen können, deuten aus TCM-Sicht auf eine Stagnation von Qi und Blut im Herzbereich hin. Ursachen sind häufig emotionale Belastung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Schleim- und Blutstauungen.
  • Kreislaufprobleme:
    Schwindel, Schwäche, Ohnmachtsneigung, kalte Hände und Füße, Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit sind Zeichen einer Schwäche von Qi, Blut oder Yang, manchmal auch einer Störung der Milz oder Nieren.
  • Nervöse Herzbeschwerden:
    Herzklopfen, Unruhe, Schlafstörungen, Angst oder depressive Verstimmungen entstehen häufig durch eine Schwäche von Herz-Qi oder Herz-Blut, emotionale Belastungen oder eine Stagnation von Leber-Qi.

Konkrete Beschwerden und Symptome im Alltag

Viele Patientinnen und Patienten berichten von einem anhaltenden Druckgefühl oder Schmerzen in der Brust, Herzklopfen, das besonders nachts oder in Ruhe spürbar ist, Kurzatmigkeit schon bei leichter Belastung, Schwindelattacken, Schwächegefühl, kalten Händen und Füßen oder plötzlichen Angstzuständen. Andere erleben immer wieder unregelmäßigen Puls, Aussetzer oder Herzrasen, das mit Unruhe, Schlaflosigkeit und innerer Anspannung einhergeht. Bei Durchblutungsstörungen treten belastungsabhängige Schmerzen auf, die sich durch Ruhe bessern. Bei Herzschwäche kommt es zu Wassereinlagerungen in den Beinen, schneller Erschöpfung und einer deutlichen Einschränkung der Leistungsfähigkeit.

Warum ist TCM bei Herz-Kreislauf-Beschwerden indiziert – und wie behandelt sie?

Die TCM ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie unter chronischen, wiederkehrenden oder therapieresistenten Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden, wenn schulmedizinische Maßnahmen nicht ausreichen oder Sie eine natürliche, ganzheitliche Unterstützung suchen. Die Stärke der TCM liegt darin, nicht nur Symptome zu lindern, sondern die zugrundeliegenden Muster zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Nach einer ausführlichen Diagnose – bestehend aus einem Gespräch, Puls- und Zungendiagnose sowie der Betrachtung Ihrer Lebensgewohnheiten – entwickle ich einen individuellen Therapieplan.

Typische Methoden der TCM bei Herz-Kreislauf-Beschwerden:

  • Akupunktur:
    Sie harmonisiert das Herz-Qi, reguliert den Blutfluss, löst Blockaden, beruhigt den Geist und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Spezielle Punkte helfen, den Blutdruck zu regulieren, Herzrhythmusstörungen zu lindern und das emotionale Gleichgewicht zu fördern.
  • Kräutertherapie:
    Individuell abgestimmte Heilkräuter stärken Herz, Milz, Leber und Nieren, bauen Qi und Blut auf, leiten Schleim und Feuchtigkeit aus, kühlen Hitze oder lösen Stagnationen. Besonders bei Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und nervösen Beschwerden ist die Kräutertherapie ein zentrales Element.
  • Ernährungsberatung nach TCM:
    Die Ernährung wird gezielt auf das energetische Muster abgestimmt. Warme, leicht verdauliche Speisen, wenig Salz und Fett, viel Gemüse und die richtige Auswahl an Kräutern und Gewürzen unterstützen das Herz und die Durchblutung.
  • Tuina-Massage und Qigong:
    Sanfte Massagen und spezielle Bewegungs- und Atemübungen fördern die Durchblutung, stärken das Herz und helfen, Stress abzubauen.
  • Lebensstilberatung:
    Stressmanagement, ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft und emotionale Ausgeglichenheit sind wichtige Bausteine für ein gesundes Herz-Kreislauf-System.

Wie unterscheidet sich die TCM-Behandlung von der Kardiologie?

Während die Kardiologie vor allem auf Diagnostik (EKG, Ultraschall, Laborwerte) und medikamentöse oder interventionelle Therapie setzt, betrachtet die TCM immer den ganzen Menschen. Die Diagnose erfolgt nicht nur anhand von Beschwerden, sondern durch eine umfassende Erfassung von Lebensstil, Ernährung, Emotionen, Puls- und Zungenbild. Die Behandlung setzt nicht an einem einzelnen Symptom an, sondern an den energetischen Mustern, die hinter den Beschwerden stehen.

Eine TCM-Behandlung kann sowohl alternativ als auch begleitend zur schulmedizinischen Therapie erfolgen. Gerade bei chronischen, funktionellen oder therapieresistenten Beschwerden erleben viele Patientinnen und Patienten die TCM als wertvolle Ergänzung, um das Herz zu stärken, Nebenwirkungen von Medikamenten zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Wichtig: Jede Behandlung beginnt mit einer ausführlichen, individuellen Diagnose. Nur so kann ich sicherstellen, dass Sie genau die Unterstützung bekommen, die Sie brauchen – für mehr Herzgesundheit, Wohlbefinden und Lebensfreude.

Haben Sie Fragen zu Ihren Herz-Kreislauf-Beschwerden oder möchten Sie wissen, wie die TCM Ihnen helfen kann? Vereinbaren Sie gerne einen Termin – ich begleite Sie mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen auf Ihrem Weg zu mehr Gesundheit und innerer Balance.

Lebe TCM.
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